DIY: Aus Schrägbändern gewebtes Täschchen

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DIY: Aus Schrägbändern gewebtes Täschchen

Aus Schrägbändern gewebtes Täschchen

Hallo ihr Lieben,

vielleicht fällt euch jetzt auf, dass ich im Mai schon einmal einen Beitrag zu diesem aus Schrägbändern gewebten Täschchen hochgeladen habe. Heute habe ich allerdings die Bilder vom Herstellungsprozess wiedergefunden und wollte euch diese nicht vorenthalten! Der alte Beitrag ist gelöscht und ich wünsche euch jetzt viel Spaß mit meinem DIY für ein aus Schrägbändern gewebtes Täschchen! Bitte entschuldigt, dass die Qualität mancher Bilder in diesem Beitrag nicht so gut ist wie sonst, aber sie sind von 2013 und damals hatte ich noch keine gute Kamera.

Ich muss sagen, dass dieses Täschchen das Aufwendigste ist, welches ich je genäht habe. Das Weben benötigt einiges an Zeit, aber das Ergebnis ist dafür umso schöner, denn kaum jemand besitzt ein Täschchen in diesem Stil. Ich habe es damals im Rahmen eines Nähkurses genäht, da ich unbedingt einmal das Weben mit Schrägbändern ausprobieren wollte. Im Folgenden erkläre ich euch Schritt für Schritt, wie ihr so ein Täschchen nachnähen könnt!

Es ist übrigens auch toll als Geschenk geeignet 😉

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Anleitung für ein aus Schrägbändern gewebtes Täschchen:

Ihr benötigt:

  • drei zusammenpassende Stoffe zum Weben
  • einen Stoff für die obere Kante
  • Schrägbandformer
  • Bleistift, transparentes Papier
  • Stecknadeln
  • Sicherheitsnadel o.ä.
  • Bügelflies
  • bei Bedarf Karabiner

Aus Schrägbändern gewebtes Täschchen

Das Weben

Als erstes muss das transparente Papier vorbereitet werden. Für dieses Muster müssen auf das Papier Linien gezeichnet werden, wie es im ersten Bild zu sehen ist. Dabei ist es wichtig, dass die Linien der gleichen Richtung parallel zueinander sind und immer den gleichen Abstand zueinander haben. Die Linien sind dafür wichtig, dass die Bänder später gerade verlaufen.

Anschließend werden die drei Stoffe zum Weben zu Schrägbändern gemacht. Dies geht am besten mit einem Schrägbandformer. Es sind sehr viele Schrägbänder notwendig…

Sind die Schrägbänder geformt, kann man auch schon richtig beginnen. Die Schrägbänder der ersten Farbe werden nun senkrecht auf das transparente Papier gesteckt, am besten etwas unterlegen, worin die Stecknadeln stecken bleiben. Die Schrägbänder müssen parallel zu den senkrechten Linien verlaufen!

Jetzt kommt die Sicherheitsnadel zum Einsatz. Auf den Fotos habe ich etwas anderes verwendet, allerdings weiß ich nicht, wie das heißt. Die Schrägbänder des zweiten Stoffes werden unter jedem dritten Schrägband des ersten Stoffes gezogen (unter eins tauchen, über zwei rüber). Die Schrägbänder verlaufen diesmal parallel zu den nach unten rechts verlaufenden Linien.

Danach ist sind die Schrägbänder des dritten Stoffes an der Reihe. Sie werden parallel zu den nach unten links verlaufenden Linien über jeden dritten Streifen des ersten Stoffes gewebt (unter zwei tauchen, über eins rüber).

Passt auf, dass ihr dabei keinen Fehler begeht, dass passiert nämlich sehr leicht und ist nur ärgerlich.

Zum Schluss muss einmal an der äußeren Kante entlang genäht werden, damit das Gewebte nicht kaputt geht. Ich habe die Seiten noch mit Vlies verstärkt.

Die Vorderseite und die Rückseite werden gewebt.

 

Das Innenfutter und der Rest

Das Innenfutter besteht aus dem gleichen Stoff wie die obere Kante.

Als erstes werden das Innenfutter und die obere Kante zugeschnitten. Die Kante wird nun mit Vlies verstärkt, an die Vorder- bzw. Rückseite genäht und der Reißverschluss wird an den Kanten festgenäht. Wenn noch Schrägbänder übrig sind und du einen Karabiner hast, kann man nun wie ich ein Band für die Seite nähen. Die Vorder- und Rückseite werden jetzt rechts auf rechts zusammengenäht und das  Band bei Bedarf eingenäht (Reißverschluss zum Wenden öffnen).

Zum Schluss wird das Innenfutter eingenäht und fertig ist das aus Schrägbändern gewebte Täschchen.

 

Aus Schrägbändern gewebtes Täschchen

 

Ich hoffe ihr kommt alle damit klar, dass der 2. Teil der Anleitung nicht so ausführlich ist. Wenn ihr Probleme habt wird euch meine Anleitung zu diesem Täschchen und meine Tipps für Nähanfänger wahrscheinlich weiterhelfen. Allerdings werden die meisten von euch wohl schon einiges an Näherfahrung haben, wenn ihr euch an dieses Täschchen ran traut und dann ist der 2. Teil sowieso keine Herausforderung mehr. Falls ihr trotzdem noch Fragen habt, schreibt sie mir in die Kommentare.

Bis bald,

Louisa

11 Comments

  1. […] Beispiele sind auf meinem Blog mein gehäkelter Schlüsselanhänger, mein PomPom Anhänger, mein aus Schrägbändern gewebtes Täschchen und meine Traumfängerkette. Für all diese DIYs musste ich keine Schlüsselringe, Karabiner etc. […]

  2. Chrissie sagt:

    Hallöle! Ich hab versucht, das weben nachzumachen. Es hat irgendwie überhaupt nicht funktioniert. In welchem Winkel müssen zb die schrägen Linien verlaufen? Und hast du in der Mitte angefangen zu weben, oder geordnet von unten nach oben jeweils bei der zweiten und dritten Farbe? Also für völlig Ahnungslose ist deine Anleitung leider zu oberflächlich ):
    Hatte mich total darauf gefreut, das Täschchen nachzumachen… lg

    • Hallo Chrissie,
      schade, dass es bei dir nicht so gut klappt. Ich empfehle dir das Bild mit den Bleistiftzeichnungen auszudrucken, dann kannst du die Winkel nachmessen. Ich habe immer von der Mitte nach außen gewebt. Tut mir leid, dass die Anleitung für dich nicht ausreicht. Wenn es immer noch nicht klappt, solltest du im Internet oder in Stoffläden mal nach einer anderen Anleitung suchen. Geh doch sonst mit einem Bild von dem Täschchen in einen Laden. Dann können sie dir bestimmt eine passende Anleitung geben.
      Viel Glück!
      Louisa

  3. Me encanto este monedero o clac , muy fácil de hacer voy a intentar realizarlo .- gracias ❤️

  4. Vera sagt:

    Die Nadel zum durchziehen heißt genau so, nämlich Durchziehnadel. Habe ich auf jeden Fall mal unter dem Namen gesehen. Hat hinten eine ganz große Öse und ist bis vorne gespalten. Und da ist dann eine Metallkappe fest drauf.
    Ansonsten fasziniert mich die Tasche immer wieder vom Muster her. Daumen hoch… 🙂

  5. Ganz toll! vielen Dank für die Anleitung, lieben Gruß, claudia

  6. Wow, der Effekt ist ja richtig klasse! Und wenn man weiß, wie es geht, ist es auch gar nicht so schwer… Ich bin begeistert!

    Liebe Grüße,
    Filiz

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